Rebsorten rot
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Zweigelt
Kirschfrucht, charmant, samtig. Die Sortenbezeichnung geht auf den österreichischen
Züchter Professor Zweigelt zurück, dem diese erfolgreiche Kreuzung von
Blaufränkisch mit St. Laurent gelang. Als Jungwein besitzt der Zweigelt ein
ausgeprägt fruchtiges Bukett, das mit der Reife runder und feiner wird. Die
Qualitäten reichen vom jung zu trinkenden, leichten Tischwein bis zu kraftvollen
Lagerweinen. Die solide Zweigeltrebe vermag in allen heimischen Rotweingegenden
gute Resultate zu erzielen und gilt daher zurecht als die österreichische
Rotweinhoffnung.
Blaufränkisch
Herb-würzig, mittlerer Tanningehalt. Der Name des Blaufränkisch stammt
wahrscheinlich aus der Zeit Karls des Großen, als alle wertvollen Sorten
als fränkisch klassifiziert wurden. Diese österreichische Spezialität
liefert einen in der Jugend ungestümen, tieffruchtigen Rotwein, der durch
die Lagerung samtiger und geschmeidiger wird und zusätzliche Facetten gewinnt.
Blauer
Portugieser
Traubig, mild, wenig Gerbstoff. Der Blaue Portugieser soll durch einen Weinhändler
aus Porto nach Niederösterreich gekommen sein. Da sich diese Rebsorte sehr
rasch entwickelt, sollte sie im allgemeinen jung getrunken werden. In guten Jahren
können milde und saftige Rotweine mit weichem Tannin und angenehmen Veilchenduft
gewonnen werden.
Sankt
Laurent
Elegant, Weichselton, mittleres Tannin. Der Name bezieht sich auf den Tag des
Hl. Laurentius (10. August), wo die Traube üblicherweise auszureifen beginnt.
Die Rebe dürfte ihren Ursprung in Frankreich haben, obwohl sie heute dort
kaum mehr ausgepflanzt wird. Als Jungwein ist er infolge seiner Tanninstruktur
herb und säurereich, weshalb er unbedigt eine gewisse Reifezeit benötigt.
Als reifer Wein schmeckt er samtig-trocken, vollmundig und angenehm gerbstoffreich.
Er ist als langlebiger Rotwein einzustufen und gehört im internationalen
Vergleich zweifellos zur Qualitätsklasse. Er schmeckt besonders zu kräftigen,
dunklen Fleischgerichten.
Cabernet
Sauvignon
Die Sorte stammt vermutlich aus Frankreich, wo sie zugleich mit der Einführung
des Weinbaus im Bordaux-Gebiet durch die Römer angebaut wurde. Cabernet Reben
gedeihen überall auf der Welt, wo es genügend Sonne und Wärme gibt.
Der Wein hat ein wunderschönes kräftiges Cassis-Aroma mit grasig-grüner
Note. Er ist trocken, kräftig, rassig, gerbstoffbetont bei mittlerem Alkoholgehalt.
Er braucht eine sorgfältige Kellerbehandlung und eine lange Reifezeit, bis
er schließlich zu einem Rotwein mit bestechendem Charakter, voller Tiefe
und Raffinesse wird.
Blauer
Burgunder (Pinot Noir)
Schon der Name zeigt an, daß die Rebsorte aus dem Burgund in Frankreich
stammt. Nachweisbar wurde die Sorte dort im 4. Jhdt. n. Chr. angebaut. Der Blaue
Burgunder stellt hohe Ansprüche an Klima, Boden und Lage. Duft und Aroma
weisen den charakteristischen Burgunderton auf, der mehr oder weniger an zart-herbe
Bittermandeln erinnert. Er zählt zu den edelsten Rotweinsorten der Welt und
eignet sich sehr gut zu feinen, insbesondere festlichen Essen.
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