Rebsorten weiss
zurück zur Übersicht
Grüner
Veltliner
Der Wein mit dem "Pfefferl", fruchtig, meist trocken ausgebaut. Mit
einem Anteil von rund einem Drittel an der gesamten Weinbaufläche ist der
Grüne Veltliner die meistverbreitetste Rebsorte in Österreich. Diese
typisch niederösterreichische Spezialität finden Sie vor allem im Weinviertel,
Kamptal, Kremstal und in der Wachau. Besonders gut gedeiht er auf Löß
und sandigen Lehmböden. Das Qualitätsspektrum des Grünen Veltliners
ist sehr weitreichend: es beginnt beim Sektgrundwein, geht über den leichten
spritzigen Wein, der am besten jung - als - Heuriger getrunken wird und reicht
bis zu substanz- und alkoholreichen Spätlesen, die auch durchaus lagerfähig
sind.
Welschriesling
Feinwürzig, erfrischend, fruchtbetont. Der in Österreichs Rieden seit
langem heimische Welschriesling ist mit dem Riesling (Rheinriesling) nicht verwandt.
Er gedeiht am besten auf tiefgründigen Böden mit hohem Nährstoffgehalt
und in Südlagen. Der Welschriesling liefert in erster Linie frisch-fruchtige,
in ihrer Jugend zu genießende Weine, die gerne auch als Sektgrundwein verwendet
werden. Er kann aber auch ausgezeichnete Prädikatsweine hervorbringen, deren
Blume und Rasse lange anhält.
Müller
Thurgau
Ein säurearmer, süffiger Wein von leicht muskatigem Bukett und mildem
Geschmackseindruck. 1882 vom Schweizer Dr. Hermann Müller aus Thurgau in
der deutschen Lehranstalt Geisenheim gezüchtet. Der Müller Thurgau ist
eine Kreuzung von Riesling und Gutedel, auch bezeichnet als Riesling-Sylvaner
(Rivaner). Er wurde 1913 in Deutschland und in den 50-er Jahren in der ganzen
Welt verbreitet. Einst die zweitwichtigste Rebe in Österreich, ist der Stern
des Müller-Thurgau heute im Sinken. Er wird vorwiegend in Niederösterreich
und im Burgenland angebaut. Abgesehen von Prädikatsweinen aus dieser Sorte
sollte der Müller-Thurgau vorzugsweise als Jungwein getrunken werden.
Riesling
Vornehmer Duft, feine Nuancen, Rasse. In guten Weinjahren gehört der noble
Riesling aus Österreich unbestritten zu den weltbesten Repräsentanten
dieser Rebsorte. Sein charmantes Bukett besitzt zumeist zarte Anklänge an
Pfirsich, Aprikosen und Zitrusfrüchte. Am Gaumen wirkt der Riesling wegen
seiner pikanten Säure sehr rassig und anhaltend. Er entwickelt sich kontinuierlich
und ist daher sehr gut lagerfähig. Dies gilt im besonderen für die raren
Spät- und Auslesen (oder die Wachauer Smaragdweine).
Weissburgunder
(Pinot Blanc)
Feines Duftspiel, kraftvoll, rassig. Wenn seine Trauben die Vollreife erlangen,
wächst der Weissburgunder in Österreich zu einem substanzreichen Weißwein
mit feinem, mandelartigen Geschmack und pikanter Säure heran. Die international
als Pinot Blanc bekannte Rebsorte entwickelt sich zumeist auch sehr gut in der
Flasche. Aufgrund ihrer dezenten Art eignet sie sich auch für Cuvees mit
anderen Sorten und für die Lagerung in neuen, kleinen Eichenholzfässern
(Barrique).
Chardonnay
(Morillon)
Saftige Frucht, voluminös, pikant. Der Chardonnay erfreut sich auch im Weinviertel
immer größerer Beliebtheit. Im Duft an Weißbrot und Dörrfrüchte
erinnernd, ergibt er sehr kräftige, extraktreiche Weine, die auch bei hoher
Reife noch eine angenehme Säure besitzen. Er gewinnt mit zunehmender Flaschenreife
noch an Niveau.
Sauvignon
Blanc
Schotige Würze, lebhaft, pikant. Die gegenwärtige Auspflanzungswelle
lässt vergessen, daß diese Rebsorte schon vor mehr als hundert Jahren
in Österreich angepflanzt wurde. Ihre paprizierte Würze wird bei hoher
Reife von Aromen nach Spargel und Cassis abgelöst. Sehr frisch und anregend
bei rassiger Säurestruktur ist der Sauvignon ein eleganter, fruchtiger Wein
von unverwechselbarem Charakter, der auch mittelfristig lagerfähig ist.
zurück zur Übersicht